Impfungen beim Hund: Was, wann und wie oft impfen?
Grundimmunisierung, Pflichtimpfungen, Wahlimpfungen… Impfungen schützen das Leben Deines Hundes und gleichzeitig die Leben anderer Hunde. Wer seinen Vierbeiner impfen lässt, trägt dazu bei, dass bekannte gefährliche Krankheiten keinen Platz zur Ausbreitung bekommen. Es gibt Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis contagiosa canis, Tollwut, Zwingerhusten, Babesiose und Borreliose. Allgemein wird zwischen Pflichtimpfstoffen und Wahlimpfstoffen unterschieden. Im Heimtierausweis werden alle Impfungen und die nächsten Impftermine festgehalten. Welche Impfungen sind nun ein absolutes Muss, wie oft muss ein Hund geimpft werden und was wird eigentlich bei der Grundimmunisierung im Welpenalter gemacht? In diesem Artikel geben wir euch wichtige Infos rund um das Thema Impfung.
Die Grundimmunisierung des Welpen
Am Anfang schützen die Antikörper der Muttermilch die Welpen noch vor möglichen Infektionen. Mit Ende der Saugphase, mit acht Wochen steht dann die erste Impfung an. Man bezeichnet die als Grundimmunisierung. Diese aktiviert erst einmal nur das Immunsystem und schützt noch nicht wirklich. Die zweite Impfung ist dann mit zwölf Wochen angesagt. Je nach Impfstoff wird dann noch einmal mit 16 Wochen oder mit 15 Monaten nachgeimpft.
Pflicht-Impfungen
Meistens werden einige oder alle Impfstoffe in einer Kombiimpfung verabreicht. Die Kosten hierfür betragen für gewöhnlich zwischen 50 und 80 Euro. Da häufig Unklarheiten über die Regelmäßigkeit bzw. die Impftermine der Pflichtimpfungen herrscht, haben wir Dir eine Tabelle vorbereitet, die Dir helfen soll, alles im Blick zu halten.
Krankheit |
Die Grundimmunisierung |
Die Auffrischung |
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Ab 8 Wochen |
Ab 12 Wochen |
Ab 16 Wochen |
Ab 15 Monaten |
Jährlich (nach Hersteller) |
Alle 3 Jahre (nach Hersteller) |
Staupe |
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Hepatitis |
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Parvovirose |
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Leptospirose |
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Tollwut |
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Staupe
Staupe ist eine gefährliche und sehr ansteckende Viruserkrankung, die zu schweren Magen-Darm-Problemen, Atemwegs-Erkrankungen und zu tödlichen Krämpfen und Lähmungen führen kann.
Parvovirose
Parvovirose wird durch das hochansteckende und sehr widerstandsfähige DNA-Virus CPV (canine Parvovirus) ausgelöst. Es löst starkes Erbrechen und hohes Fieber aus. Auch blutiger Durchfall tritt häufig auf. Selbst wenn sich der Hund augenscheinlich erholt, stirbt er häufig an den Spätfolgen.
Hepatitis contagiosa canis (H.c.c.)
Hat sich der Hund mit dem caniden Adenovirus, der zur Hepatitis contagiosa canis führt, infiziert, kommt es zu Fieber, Nieren- und Augenentzündungen. Das Virus kann sich auf die Leber ausweiten. Dort verursacht es extreme Abgeschlagenheit und Magen-Darm-Probleme. Es endet gerade bei jungen oder geschwächten Hunden tödlich.
Leptospirose
Die Leptospirose ist eine der Krankheiten, die sich vom Hund auch auf den Menschen übertragen kann. Sie wird durch das Bakterium Leptospira übertragen. Dieses ist meist in kontaminierter Erde oder Wasser zu finden. Leider hat sich die Krankheit in den vergangenen Jahren stark ausgebreitet. Sie ruft Organschäden hervor und endet häufig tödlich.
Tollwut
Auch Tollwut ist auf Menschen übertragbar. Bei Hunden wird die Tollwut durch das Lyssa-Virus übertragen. Tollwut führt beim Hund zu starkem Speichelfluss, Schmerzen und erhöhter Aggressivität. Die Erkrankung endet immer mit dem Tod.
Wahl-Impfungen
Impfungen gegen Zwingerhusten, Borreliose, Babesiose und Leishmaniose können in Einzelfällen sinnvoll sein. Hier kommt es ganz darauf an, ob Deine Fellnase beispielsweise chronisch immungeschwächt ist. Sollte bei Deinem Hund beispielsweise bei einer Infektion mit Zwingerhusten mit Komplikationen zu rechnen sein, wäre eine Impfung empfehlenswert. Lebst Du in einem Borreliose-Gebiet kann auch hier eine entsprechende Impfung sinnvoll sein. Am besten informierst Du Dich dazu bei dem Tierarzt Deines Vertrauens.
Nebenwirkungen durch Impfung beim Hund
Die meisten Hunden vertragen die Impfstoffe gut. Wichtig ist jedoch, dass Dein Hund gesund ist, wenn Du ihn impfen lässt. Außerdem sollte er frei von Wurm- und Parasitenbefall sein, sonst ist die Wahrscheinlichkeit für schwere Nebenwirkungen erhöht. Häufige und zu den milderen Nebenwirkungen zählende Symptome verschwinden für gewöhnlich nach zwei bis drei Tagen wieder. Leichtes Fieber, Müdigkeit, Fressunlust und eine Beule an der Einstichstelle kommen häufig nach Impfungen vor und sind in den meisten Fällen unbedenklich. Dennoch solltest Du vorsichtshalber den Tierarzt informieren. Er wird entscheiden, ob Dein Hund noch einmal zur Untersuchung kommen muss, oder nicht. Wie nach anderen medikamentösen Behandlungen kann es sinnvoll sein, das Immunsystem Deines Hundes vor und nach einer Impfung zu unterstützen. Schau am besten mal in unserem Shop vorbei. Hier findest du viele Helferlein z. B. unser Multi Vital Pulver.